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25.06.2009 Freundeskreis

Ein Unterrichtsvormittag der ganz besonderen Art

Menschen wie wir – ein Unterrichtsvormittag der ganz besonderen Art

Durch negative Schlagzeilen aufgerüttelt, machte sich die Klasse 7 der Hauptschule Krautheim auf den Weg ins Eduard-Knoll-Wohnzentrum.
Dort gab es für die Schüler/innen Möglichkeiten, Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen, Berührungsängste loszulassen und viele nette Menschen kennen- und lieben zu lernen.
Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Daniela Rüdinger und der Sozialarbeiterin Martina Winckler-Secka wurde die Klasse 7 vom Leiter des Wohnzentrums Herrn Weyrosta und einigen Bewohnern herzlich begrüßt.
Bei der nachfolgenden Besichtigung der Einrichtung und der Appartements der Bewohner, war das Erstaunen über die hervorragend technisch ausgestatteten Räume groß.
Ganz selbstverständlich durften die Schüler die ferngesteuerte Technik in den privaten Räumen der Bewohner bewundern und ausprobieren.
Die liebevoll eingerichteten Zimmer waren zum Teil mit faszinierenden, selbst gemalten Bildern ausgestattet.
In der WfB (Krautheimer Werkstätten für Menschen mit Behinderung) lernten die Schüler verschiedene Arbeitsstätten kennen.
Großzügig eingerichtete Räume geben den Bewohnern Gelegenheit, ihre Freizeit auf vielfältige Art und Weise zu gestalten. Zu welchen Leistungen körperbehinderte Menschen fähig sind, wurde schnell deutlich!
Ein von den Bewohnern selbst gedrehter Film über das Wohnzentrum machte deutlich, wie wohl sie sich dort fühlen. Gekonnt wurden Szenen der Vergangenheit und des Alltags mit einer perfekt ausgesuchten musikalischen Untermalung dargeboten.
Im Abschlussgespräch erzählten die Bewohner ganz offen über ihre Krankheiten, ihre Probleme mit Nicht-Behinderten und über die Art und Weise, wie sie nicht selten behandelt werden.
Es war ihnen eine Herzensangelegenheit, so akzeptiert zu werden, wie sie sind! Oft geraten sie an öffentlichen Plätzen, wie z.B. an der Bushaltestelle in Situationen, in denen sie hilflos gemoppt, geärgert oder gar erpresst werden.
Sie baten die Schüler inständig, in solchen Situationen zu helfen, nicht wegzusehen, sondern hinzuschauen und zu handeln! Die Schüler versprachen einstimmig ihre Unterstützung.
Berührungsängste, die sicherlich zu Beginn des Vormittags beim einen oder anderen vorhanden waren, wurden an diesem Vormittag verbannt! Die Schüler verstanden schnell, „die Menschen im Eduard –Knoll-Wohnzentrum sind Menschen, wie jeder andere auch“!
Freude und Dank zeigten die Bewohner mit der Veröffentlichung von Bildern und eines Briefes der Klasse 7 auf ihrer Homepage.

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