05.12.2012
Hohenloher Integrationsunternehmen ermöglicht Selbstbestimmung und Teilhabe
Anfang Oktober ging in Krautheim das Hohenloher Integrationsunternehmen (HIU) an den Start. Vorher wurde der Gesellschaftsvertrag von den Geschäftsführern der beteiligten Gesellschafter im Notariat Dörzbach unterzeichnet.
Ein Integrationsunternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens 40 Prozent der Beschäftigten Menschen mit Behinderung sind. Im Hohenloher Integrationsunternehmen wird es auch einen Ausbildungsplatz für Jugendliche mit Behinderung im Bereich der Küche geben. Das Ziel ist es, Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung zu schaffen.
Integrationsfirmen heben das gemeinsame Arbeiten von behinderten und nicht-behinderten Arbeitnehmern hervor und zeichnen sich durch gelebte Inklusion aus. Mehrheitsgesellschafter ist das Eduard-Knoll-Wohnzentrum (EKWZ). Zudem sind die St. Josefspflege in Mulfingen und das Rehabilitationszentrum Südwest für Behinderte gGmbH aus Karlsruhe beteiligt sowie die Stadt Krautheim. Zu den Förderern zählen unter anderem die Aktion Mensch sowie der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS). Das HIU umfasst zunächst die Essensdienstleistung und später eine Wäscherei. So ging die ehemalige Küche des EKWZ ab September ins neue HIU über. Geschäftsführer des Integrationsunternehmens sind Norman Weyrosta und Ulf D. Schwarz.
Die Wäscherei wird innerhalb des HIU neu aufgebaut und soll ihren Betrieb im Laufe des Jahres 2013 aufnehmen, weil noch Umbaumaßnahmen vorgenommen und neue Maschinen angeschafft werden müssen.
Der Kundenkreis des HIU soll breit gefächert sein: Versorgt werden die Bewohner des EKWZ, die Mitarbeiter der Krautheimer Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfB), die Schüler der Krautheimer Haupt- und Realschule sowie die Schüler der Andreas-Fröhlich-Schule in Klepsau.
Geplant ist außerdem, den Kundenkreis kontinuierlich zu erweitern, da das Integrationsunternehmen wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen soll.
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