24.09.2012
Was ist eigentlich aus unserem ehemaligen Zivi Lukas geworden oder Besuch bei SAP in Walldorf
Die Verbindung zum ehemaligen Zivi Lukas besteht bis heute, nicht zuletzt dadurch, dass er in regelmäßigen Abständen auf einen unserer „Hilferufe“ reagieren muss, wenn wir wieder mal auf unserer Homepage nicht weiterkommen. Überhaupt hat er uns alles, was wir heute dort erledigen von Anfang an beigebracht und den Grundstein für unsere Freude an dieser Arbeit gelegt.
Dass Lukas Wirtschaftsinformatik studiert und das bei der SAP, das verlangte uns schon gehörig Respekt ab. Und nun bekamen wir die Gelegenheit, ihn dort einmal zu besuchen.
Geplant war ein „Betriebsausflug“ der drei Mitarbeiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, aber auch interessierten sich noch Andrea F., Vertreterin der Bewohnervertretung und Manuel, Mitglied des radioEdi-Teams für diesen Ausflug. Mit Unterstützung unseres Praktikanten Felix machten wir uns dann am Dienstagmorgen, den 18. September auf den Weg.
Lukas nahm uns gleich auf dem Parkplatz in Walldorf in Empfang und auf ging es, dem „blauen Datenstrom“ folgend direkt in eine Eingangshalle. Dort trafen wir den SAP Behindertenbeauftragten Siegfried Peisl. Bei einem kleinen Rundgang durch einige Gebäude, zeigten die beiden uns, was die SAP für Menschen mit Behinderung im Hinblick auf Barrierefreiheit gemacht hat.
Wir erfuhren, dass in den Standorten Walldorf und St. Leon Roth etwa 12.000 Mitarbeiter sind. Fünf davon sitzen im Rollstuhl, die anderen Behinderungsarten sind nicht unbedingt auf den ersten Blick zu sehen.
Uns hat natürlich vor allem das interessiert, was für die Rollstuhlfahrer gemacht wurde. Das geht schon in der Kantine los, dort sind z. B. an der Salattheke Spiegel so angebracht, dass man aus dem Sitzen in die Salatbehälter schauen kann. Ein Tisch, praktischerweise ganz in der Nähe der Essensausgabe, ist außerdem immer für Rollis reserviert. Auch die Rückgabe des Essens-Tablett ist für Rollifahrer möglich. Und über eine Rampe mit Ausruhplattform, kann man bequem alle Bereiche der Kantine erreichen.
Selbstverständlich sind im Gebäude jede Menge Toiletten für Rollis vorhanden.
Dann besichtigten wir noch den Sportbereich. Dort staunten wir nicht schlecht, um die Mittagszeit Besucher zu an zu treffen. Über einen Aufzug kann man als Rollifahrer auch diesen Raum besuchen. Es gibt zwar keine speziellen Geräte für Rollifahrer, aber einige sind natürlich auch für Rollifahrer geeignet. Als wir dann die Umkleide für Rollifahrer besichtigten stellte Andrea, die selbst Rollifahrerin ist fest: „Im Grunde kann man hier wohnen.“
Nach diesem Rundgang trafen wir uns noch in einem Besprechungsraum zu einer kleinen Präsentation ganz zur besonderen Freude für Steffen. Lukas hatte die Geschichte „Ein ganz normaler Tag in Steffens Leben“ vorbereitet, durch die man sehen konnte, dass auch wir Tag täglich mit SAP zu tun haben.
Nach diesen vielen Eindrücken blieb aber immerhin noch so viel Energie übrig, dass wir mit Lukas zusammen noch einen kleinen Bummel in der Altstadt von Heidelberg machen konnten.
Für uns alle ein beeindruckender erlebnisreicher Tag.
Andrea F, Manuel, Steffen, Andrea J, Felix und Johanna
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