15.02.2023 Standpunkte
Hallo,
mein Name ist Beatrice Clément. Ich bin an der Karoline-Breitinger-Schule in Künzelsau und im Rahmen der Ausbildungvorbereitungsklasse absolviere ich ein zwei monatiges Praktikum. Ich wollte ein soziales Praktikum machen, daher hat mir meine Lehrerin das Eduard Knoll Wohnzentrum in Krautheim vorgeschlagen. Dieses Prakikum hat mir einen Einblick in das Wohnzentrum gegeben, davor kannte ich es noch nicht.
Bei meinem ersten Besuch war ich sehr überrascht, als ich von jung und alt herzlich begrüßt wurde. Mein Arbeitsplatz war in der Tagesstruktur, dort werden viele Angebote in der Gruppe, aber auch mit einzelnen Bewohnern gemacht. Nach einer kurzen Einweisung wurde ich direkt in den Alltag geworfen.
Meine Aufgabe am Morgen war, den Bewohnern beim Frühstück zu helfen, danach habe ich oft das Gruppenangebot Gedächtnistraining gemacht. Vor dem Mittagessen blieb auch oft noch Zeit mit einzelnen Bewohner etwas zu spielen. Nachmittags gab es verschiedene Angebote, bei denen ich half z.B. einen Kaffenachmittag, Mühlen- und Schachturniere, Einkaufsnachmittage oder Spielenachmittage. Um 16 Uhr ist mein Tag im Wohnzentrum zuende.
Ich habe in diesem Praktikum die Erfahrung gemacht, dass man auch mit einer Beeinträchtigung sehr viel Spaß haben kann und dass Menschen mit Behinderung ganz „normale“ Menschen sind. Vor allem war ich sehr überrascht, wie liebevoll die Bewohner auf mich zugegangen sind. Ich hatte das Glück, dass ich mit einigen Bewohnern tolle Gespräche führen konnte und sie mir von ihrem Leben erzählt haben. Dadurch habe ich noch mehr Respekt vor Menschen mit Beeinträchtigung bekommen. Diese Erfahrung die ich hier gemacht habe, hätte ich ohne dieses Praktikum nicht bekommen.
Eure Beatrice
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