Navigation

Beitrag vom 30.11.2011: Ein Arbeitsplatz mit Arbeitsassistenz

🎤
Beitrag herunterladen (634 Downloads bisher)
Jutta: So liebe Zuhörerinnen und Zuhörer……



Robby: Andrea, wie lange arbeitest du hier mit deiner Arbeitsassistenz?

Andrea: Am 1.10. 2008 habe ich hier angefangen zu arbeiten

Robby: Würdest du uns bitte erklären, was Arbeitsassistenz bedeutet?

Andrea: Arbeitsassistenz ist die regelmäßige Unterstützung in Form von Handreichungen während der Arbeitszeit. D.h Arbeitsassistenten helfen einem bei Tätigkeiten, die von dem Beschäftigten auf Grund einer Behinderungen nicht selbstständig ausgeführt werden können. Arbeitsassistenz muss beim Integrationsamt beantragt werden.

Robby: Wo befindet sich dein Arbeitsplatz?

Andrea: Ich habe meinen Arbeitsplatz in der Zentrale im Eduard Knoll Wohnzentrum. Hier sitze ich an einem Computerarbeitsplatz mit einem höhenverstellbaren Tisch und einer noch höheren Tastaturablage. Auf Grund von Verkrampfungen in den Armen und Beinen bin ich nicht in der Lage mit den Händen die Tastatur zu betätigen. Deshalb arbeite ich mit einem Stirnstab und aus diesem Grund brauche ich auch die Tastaturerhöhung.

Robby: Was beinhaltet deine Arbeit ?

Andrea: Mein Arbeitsbereich ist die Öffentlichkeitsarbeit innerhalb des Wohnzentrums und auch nach außen. Das bedeutet regelmäßige Terminabsprache im Tagesstrukturbereich, der sogenannten ergo, die Wochenpläne sowie geänderte Termine im Internet und im Wohnzentrum an der „blauen Infowand“ veröffentlichen. Speisepläne schreiben, die Infos erhalte ich dafür vom Koch. Weiter organisiere ich Veranstaltungen im EKWZ.

Robby: Wie wirst du von deiner Arbeitsassistentin unterstützt?

Andrea: Meine Arbeitsassistenz hilft mir bei ganz unterschiedlichen Dingen. Sie hängt für mich die Speisepläne, den Ergoplan auf, macht Kopien und faxt, schenkt mir zu trinken ein. Es sind so viele Kleinigkeiten, die die Arbeitsassistenz macht.

Robby: Wieviele Stunden arbeitest du in der Woche?

Andrea: Meine Arbeitszeit beläuft sich auf 14,5 Wochenstunden, aufgeteilt auf 3 Tag in der Woche?

Robby: Hast du irgendwelche Wünsche, Anregungen, Verbesserungsvorschläge?

Andrea: Ich wünsche mir, dass es immer mehr Arbeitgeber gibt, die auch den Schritt wagen, Menschen einzustellen, die Rollifahrer sind und ein gewisses Maß an Unterstützung benötigen. Für mich selber wünsche ich mir, dass ich noch lange in der Lage bin, zu arbeiten. Ich möchte dazu erwähnen, es ist unheimlich wichtig, dass man sich in der Arbeitsassistenz gut versteht, damit die Arbeit auf eine gute Basis gestellt wird.

Robby: Andrea ich bedanke mich für das ausführliche Gespräch und wünsche dir alles Gute für die Zukunft.