Gedanken über den Begriff „Selbsthilfe“ im Namen BSK: Körperbehinderte Menschen unterschiedlicher Ursachen schließen sich zusammen, um gemeinsam als Betroffene für Betroffene die Rechte und Bedingungen für andere Behinderte zu verbessern. Sie warten nicht, bis Politiker und Ämter auf die Menschen mit Behinderungen zugehen, sondern helfen sich selbst. Dies ist die eine Erläuterung. Die zweite beschäftigt sich mit der Selbsthilfe im persönlichen Leben. Diese wird in vorbildlicher Weise im Eduard-Knoll-Wohnzentrum verwirklicht. Die „Aktivierende Pflege“ hilft dem behinderten Menschen nur das, was nötig ist, und ermuntert ihn, alles selbst zu tun, was selbst geht, auch wenn das zunächst manchmal hart ist, aber es lohnt sich, Selbständigkeit zu erhalten. Einige Beispiele dazu: Bewohner: „Bitte ziehe mir die Schuhe an, ich bin so müde.“ Pfleger:„Das kannst du doch sonst auch.“ Bewohner: „ich will unbedingt Mittagsschlaf halten, ich halte es nicht mehr aus, aber ich muss vorher noch zum WC, und dafür bin ich zu müde. Pfleger: Fang schon mal an, ob Du es doch noch schaffst, wenn nicht, helfe ich Dir. Bewohner. Bitte hilf mir vom Rollstuhl ins Bett. Pfleger: Gestern konntest Du es doch noch, gut, ich bleibe daneben zur Sicherheit und greife nur ein, wenn es nötig wird. Wir fühlen uns in dieser sehr guten Einrichtung wohl. Krautheim, den 21.07.09 Brigitte Everling